Gnade und Wahrheit

Wortfelder

  • Gnade
    • Güte
    • barmherzig
  • Wahrheit
    • Treue
    • gerecht

Jesus

Johannes 1:14
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

(1) Samstag. Heilung eines Gelähmten

Markus 2:1 Und nach einigen Tagen ging er wieder nach Kapernaum; und es wurde bekannt, daß er im Hause war. 2Und es versammelten sich viele, so daß sie nicht Raum hatten, auch nicht draußen vor der Tür; und er sagte ihnen das Wort.
3Und es kamen einige zu ihm, die brachten einen Gelähmten, von vieren getragen. 4Und da sie ihn nicht zu ihm bringen konnten wegen der Menge, deckten sie das Dach auf, wo er war, machten ein Loch und ließen das Bett herunter, auf dem der Gelähmte lag. 5Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.
6Es saßen da aber einige Schriftgelehrte und dachten in ihren Herzen: 7Wie redet der so? Er lästert Gott! Wer kann Sünden vergeben als Gott allein? 8Und Jesus erkannte sogleich in seinem Geist, daß sie so bei sich selbst dachten, und sprach zu ihnen: Was denkt ihr solches in euren Herzen? 9Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf, nimm dein Bett und geh umher? 10Damit ihr aber wißt, daß der Menschensohn Vollmacht hat, Sünden zu vergeben auf Erden - sprach er zu dem Gelähmten: 11Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett und geh heim! 12Und er stand auf, nahm sein Bett und ging alsbald hinaus vor aller Augen, so daß sie sich alle entsetzten und Gott priesen und sprachen: Wir haben so etwas noch nie gesehen.

Johannes 1:17
Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Johannes 1:17

(2) Sonntag. 1.Johannes

1.Johannes 1:1Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens - 2und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist -, 3was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. 4Und das schreiben wir, damit unsere Freude vollkommen sei.
5Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. 6Wenn wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 7Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. 8Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. 10Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
1.Johannes 2:1Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist.

Jesus und die Ehebrecherin

Johannes 8:1Jesus aber ging zum Ölberg. 2Und frühmorgens kam er wieder in den Tempel, und alles Volk kam zu ihm, und er setzte sich und lehrte sie. 3Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte 4und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. 5Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? 6Das sagten sie aber, ihn zu versuchen, damit sie ihn verklagen könnten. Aber Jesus bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. 8Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. 9Als sie aber das hörten, gingen sie weg, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand. 10Jesus aber richtete sich auf und fragte sie: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt? 11Sie antwortete: Niemand, Herr. Und Jesus sprach: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr.

(3) Montag. Abraham, Berufung und Auszug

1.Mose 12:1Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. 2Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. 3Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden. 4Da zog Abram aus, wie der HERR zu ihm gesagt hatte, und Lot zog mit ihm. Abram aber war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Haran zog. 5So nahm Abram Sarai, seine Frau, und Lot, seines Bruders Sohn, mit aller ihrer Habe, die sie gewonnen hatten, und die Leute, die sie erworben hatten in Haran, und zogen aus, um ins Land Kanaan zu reisen. Und sie kamen in das Land, 6und Abram durchzog das Land bis an die Stätte bei Sichem, bis zur Eiche More; es wohnten aber zu der Zeit die Kanaaniter im Lande. 7Da erschien der HERR dem Abram und sprach: Deinen Nachkommen will ich dies Land geben. Und er baute dort einen Altar dem HERRN, der ihm erschienen war. 8Danach brach er von dort auf ins Gebirge östlich der Stadt Bethel und schlug sein Zelt auf, so daß er Bethel im Westen und Ai im Osten hatte, und baute dort dem HERRN einen Altar und rief den Namen des HERRN an. 9Danach zog Abram weiter ins Südland.

Details von Stefanus

Apostelgeschichte 7:2Der Gott der Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham, als er noch in Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte, 3und sprach zu ihm (1. Mose 12,1): »Geh aus deinem Land und von deiner Verwandtschaft und zieh in das Land, das ich dir zeigen will.« 4Da ging er aus dem Land der Chaldäer und wohnte in Haran. Und als sein Vater gestorben war, brachte Gott ihn von dort herüber in dies Land, in dem ihr nun wohnt,

Gottes Handeln

4.Mose 14:18
Der HERR ist geduldig und von großer Barmherzigkeit und vergibt Missetat und Übertretung, aber er läßt niemand ungestraft, sondern sucht heim die Missetat der Väter an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied.

(4) Dienstag. Dank der Erlösten

Psalm 107:1Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. 2So sollen sagen, die erlöst sind durch den HERRN, die er aus der Not erlöst hat, 3die er aus den Ländern zusammengebracht hat von Osten und Westen, von Norden und Süden.
4Die irregingen in der Wüste, auf ungebahntem Wege, und fanden keine Stadt, in der sie wohnen konnten, 5die hungrig und durstig waren und deren Seele verschmachtete, 6die dann zum HERRN riefen in ihrer Not, und er errettete sie aus ihren Ängsten 7und führte sie den richtigen Weg, daß sie kamen zur Stadt, in der sie wohnen konnten: 8Die sollen dem HERRN danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, 9daß er sättigt die durstige Seele und die Hungrigen füllt mit Gutem.
10Die da sitzen mußten in Finsternis und Dunkel, gefangen in Zwang und Eisen, 11weil sie Gottes Geboten ungehorsam waren und den Ratschluß des Höchsten verachtet hatten, 12so daß er ihr Herz durch Unglück beugte und sie dalagen und ihnen niemand half, 13die dann zum HERRN riefen in ihrer Not, und er half ihnen aus ihren Ängsten 14und führte sie aus Finsternis und Dunkel und zerriß ihre Bande: 15Die sollen dem HERRN danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, 16daß er zerbricht eherne Türen und zerschlägt eiserne Riegel.
17Die Toren, die geplagt waren um ihrer Übertretung und um ihrer Sünde willen, 18daß ihnen ekelte vor aller Speise und sie todkrank wurden, 19die dann zum HERRN riefen in ihrer Not, und er half ihnen aus ihren Ängsten, 20er sandte sein Wort und machte sie gesund und errettete sie, daß sie nicht starben: 21Die sollen dem HERRN danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, 22und sollen Dank opfern und seine Werke erzählen mit Freuden.
23Die mit Schiffen auf dem Meere fuhren und trieben ihren Handel auf großen Wassern, 24die des HERRN Werke erfahren haben und seine Wunder auf dem Meer, 25wenn er sprach und einen Sturmwind erregte, der die Wellen erhob, 26und sie gen Himmel fuhren und in den Abgrund sanken, daß ihre Seele vor Angst verzagte, 27daß sie taumelten und wankten wie ein Trunkener und wußten keinen Rat mehr, 28die dann zum HERRN schrien in ihrer Not, und er führte sie aus ihren Ängsten 29und stillte das Ungewitter, daß die Wellen sich legten 30und sie froh wurden, daß es still geworden war und er sie zum erwünschten Lande brachte: 31Die sollen dem HERRN danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, 32und ihn in der Gemeinde preisen und bei den Alten rühmen.

33Er machte Bäche trocken und ließ Wasserquellen versiegen, 34daß fruchtbares Land zur Salzwüste wurde wegen der Bosheit derer, die dort wohnten. 35Er machte das Trockene wieder wasserreich und gab dem dürren Lande Wasserquellen 36und ließ die Hungrigen dort bleiben, daß sie eine Stadt bauten, in der sie wohnen konnten, 37und Äcker besäten und Weinberge pflanzten, die jährlich Früchte trugen. 38Und er segnete sie, daß sie sich sehr mehrten, und gab ihnen viel Vieh.
39Aber sie wurden gering an Zahl und geschwächt von der Last des Unglücks und des Kummers. 40Er schüttete Verachtung aus auf die Fürsten und ließ sie irren in der Wüste, wo kein Weg ist; 41aber die Armen schützte er vor Elend und mehrte ihr Geschlecht wie eine Herde. 42Das werden die Frommen sehen und sich freuen, und aller Bosheit wird das Maul gestopft werden.
43Wer ist weise und behält dies? Der wird merken, wieviel Wohltaten der HERR erweist.

Nathans Strafrede. David empfängt Vergebung

2.Samuel 12:1Und der HERR sandte Nathan zu David. Als der zu ihm kam, sprach er zu ihm: Es waren zwei Männer in einer Stadt, der eine reich, der andere arm. 2Der Reiche hatte sehr viele Schafe und Rinder; 3aber der Arme hatte nichts als ein einziges kleines Schäflein, das er gekauft hatte. Und er nährte es, daß es groß wurde bei ihm zugleich mit seinen Kindern. Es aß von seinem Bissen und trank aus seinem Becher und schlief in seinem Schoß, und er hielt's wie eine Tochter. 4Als aber zu dem reichen Mann ein Gast kam, brachte er's nicht über sich, von seinen Schafen und Rindern zu nehmen, um dem Gast etwas zuzurichten, der zu ihm gekommen war, sondern er nahm das Schaf des armen Mannes und richtete es dem Mann zu, der zu ihm gekommen war. 5Da geriet David in großen Zorn über den Mann und sprach zu Nathan: So wahr der HERR lebt: der Mann ist ein Kind des Todes, der das getan hat! 6Dazu soll er das Schaf vierfach bezahlen, weil er das getan und sein eigenes geschont hat. 7Da sprach Nathan zu David: Du bist der Mann! So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe dich zum König gesalbt über Israel und habe dich errettet aus der Hand Sauls 8und habe dir deines Herrn Haus gegeben, dazu seine Frauen, und habe dir das Haus Israel und Juda gegeben; und ist das zu wenig, will ich noch dies und das dazutun. 9Warum hast du denn das Wort des HERRN verachtet, daß du getan hast, was ihm mißfiel? Uria, den Hetiter, hast du erschlagen mit dem Schwert, seine Frau hast du dir zur Frau genommen, ihn aber hast du umgebracht durchs Schwert der Ammoniter. 10Nun, so soll von deinem Hause das Schwert nimmermehr lassen, weil du mich verachtet und die Frau Urias, des Hetiters, genommen hast, daß sie deine Frau sei. 11So spricht der HERR: Siehe, ich will Unheil über dich kommen lassen aus deinem eigenen Hause und will deine Frauen nehmen vor deinen Augen und will sie deinem Nächsten geben, daß er bei ihnen liegen soll an der lichten Sonne. 12Denn du hast's heimlich getan, ich aber will dies tun vor ganz Israel und im Licht der Sonne. 13Da sprach David zu Nathan: Ich habe gesündigt gegen den HERRN. Nathan sprach zu David: So hat auch der HERR deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben. 14Aber weil du die Feinde des HERRN durch diese Sache zum Lästern gebracht hast, wird der Sohn, der dir geboren ist, des Todes sterben. 15Und Nathan ging heim. Und der HERR schlug das Kind, das Urias Frau David geboren hatte, so daß es todkrank wurde.

Psalm 100:5
Denn der HERR ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.

Psalm 105
Gottes Treue in der Frühgeschichte Israels

Psalm 117:2
Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Halleluja!

Jeremia 9:23
Sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich kenne, daß ich der HERR bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden; denn solches gefällt mir, spricht der HERR.

Hos 2:21
Ich will mich mit dir verloben für alle Ewigkeit, ich will mich mit dir verloben in Gerechtigkeit und Recht, in Gnade und Barmherzigkeit.

In der Anbetung

Psalm 92:3
Das ist ein köstlich Ding... des Morgens deine Gnade und des Nachts deine Wahrheit verkündigen

Psalm 108:4-5
Ich will dir danken, HERR, unter den Völkern, ich will dir lobsingen unter den Leuten. Denn deine Gnade reicht, so weit der Himmel ist, und deine Treue, so weit die Wolken gehen.

Psalm 145:7-8
... sie sollen preisen deine große Güte und deine Gerechtigkeit rühmen. Gnädig und barmherzig ist der HERR, geduldig und von großer Güte.

Psalm 116:5
Der HERR ist gnädig und gerecht, und unser Gott ist barmherzig.

Bitte um Gnade / Gerechtigkeit

Psalm 86:1-5
1Ein Gebet Davids. HERR, neige deine Ohren und erhöre mich; denn ich bin elend und arm. 2Bewahre meine Seele, denn ich bin dein. Hilf du, mein Gott, deinem Knechte, der sich verläßt auf dich. 3Herr, sei mir gnädig; denn ich rufe täglich zu dir. 4Erfreue die Seele deines Knechts; denn nach dir, Herr, verlangt mich. 5Denn du, Herr, bist gut und gnädig, von großer Güte allen, die dich anrufen. . . .

Habakuk 3:2
HERR, ich habe die Kunde von dir gehört, ich habe dein Werk gesehen, HERR! mache es lebendig in naher Zeit, und laß es kundwerden in naher Zeit. Im Zorne denke an Barmherzigkeit!

Psalm 109
Ruf zu Gott gegen erbarmungslose Widersacher

Im persönlichen Leben

Hosea 12:7
So bekehre dich nun zu deinem Gott, halte fest an Barmherzigkeit und Recht und hoffe stets auf deinen Gott!

Micha 6:8
Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.

Zwischenmenschlich

Sacharja 7:9
…daß der HERR Zebaoth sprach: Richtet recht, und ein jeder erweise seinem Bruder Güte und Barmherzigkeit...

Jakobus 2:13
Denn es wird ein unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan hat; Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht.

Sprüche 16:6
Durch Güte und Treue wird Missetat gesühnt, und durch die Furcht des HERRN meidet man das Böse.